Erinnerungskultur
Erinnerungskultur in Cölbe
Wussten Sie, dass während der Zeit des Nationalsozialismus jüdische Familien in Cölbe und Bürgeln gelebt haben?
Ist Ihnen bekannt, dass im März 1943 die Familie Strauß aus Cölbe nach Auschwitz deportiert wurde?
Haben Sie schon von dem Cölber Pfarrer und Widerstandskämpfer Bernhard Heppe gehört, der zu den führenden Kräften der Bekennenden Kirche in Hessen gehörte?
Oder von Heinrich Schild, einem Cölber Arbeiter, der von den Nazis in Hadamar vergast wurde?
Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, haben Sie die Möglichkeit, dies unter den nebenstehenden Links zu tun!
Für die Opfer der Nazi-Diktatur wurden in Cölbe und Bürgeln Stolpersteine verlegt und Gedenktafeln im öffentlichen Raum angebracht, die an diese ehemaligen Mitbürger während des dunkelsten Kapitels unserer Geschichte erinnern.
Bundespräsident (a.D.) Richard von Weizsäcker sagte dazu in seiner Rede am 8. Mai 1985:
„Erinnern heißt, eines Geschehens so ehrlich und rein zu gedenken, dass es zu einem Teil des eigenen Inneren wird. Das stellt große Anforderungen an unsere Wahrhaftigkeit. Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart. Wer sich der Unmenschlichkeit nicht erinnert, der wird wieder anfällig für neue Ansteckungsgefahren.“
Initiator für die Verlegung der Stolpersteine und die Anbringung der Gedenktafeln in Cölbe und Bürgeln war der in Bürgeln lebende Oberstudienrat i.R. Hans Junker.